Lokales Handwerk in Burundi fördern

Lokales Handwerk in Burundi fördern

Gelegentlich unterstützen wir unsere Partnerorganisationen in Burundi mit dringend benötigtem Inventar – aber nicht einfach wahllos oder blind. Wir schauen genau hin: Was wird wirklich gebraucht? Wie können wir effizient helfen? Und vor allem: Wie bleiben wir unseren Prinzipien treu?

Denn eines ist uns wichtig: Nachhaltigkeit.

Wenn wir in Möbel, Geräte oder medizinisches Material investieren, geschieht das nicht als Schenkung, sondern als gezielte Unterstützung zur Nutzung. Die Idee dahinter: Wenn ein Projekt endet oder pausiert wird, gehen diese Investitionen zurück an burundikids schweiz. So können sie später für ein anderes Projekt wiederverwendet werden. Das ist zwar organisatorisch aufwendig – mit Rückführungen, Lagerung und Kontrolle – aber langfristig spart es Geld und sensibilisiert unsere Partner: Nichts ist selbstverständlich. Ressourcen haben Wert.

Möbel aus Burundi – kein China-Import

Ein schönes Beispiel dafür durften wir letzte Woche erleben. Für das Projekt «Mobile Gesundheitsstation» wurden neue Möbel angeliefert – hergestellt von einem lokalen Schreinerbetrieb in Bujumbura.

Unsere Unterstützung war an eine klare Bedingung geknüpft: Keine Importware! Die Möbel mussten lokal produziert werden – denn nur so kommt das Geld direkt bei den Menschen an.

Das Resultat kann sich sehen lassen – und zeigt einmal mehr, wie sinnvoll dieser Ansatz ist:

  1. Das lokale Handwerk wurde direkt unterstützt. Schreiner und ihre Familien profitieren von diesen Aufträgen, es entsteht Einkommen vor Ort.

  2. Die Qualität überzeugt. Die Möbel sind robust, durchdacht und passen perfekt zum Einsatzgebiet – gemacht für den burundischen Alltag.

  3. Und das Beste: Sie waren nicht einmal teurer als importierte Ware. 😊

Die Möbellieferung ging an unsere Partnerorganisation Action et Humanisme, die aktuell mit mobilen Gesundheitsstationen in ländlichen Gebieten unterwegs ist. Dank der neuen Einrichtung können Medikamente, Material und Unterlagen jetzt geordnet und sicher transportiert werden.

Nachhaltig helfen – mit Blick fürs Detail

Dieses Beispiel zeigt, dass es nicht nur darum geht, Hilfe zu leisten, sondern wie wir Hilfe leisten. Mit Weitblick, mit Verantwortung – und mit dem Anspruch, lokale Strukturen zu stärken.

Denn nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit beginnt im Kleinen: Bei einem Schrank. Bei einem Stuhl. Bei einem lokalen Handwerker, der für seine Arbeit fair bezahlt wird und so seine Familie ernähren kann.

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