Wetterextreme in Burundi

Wetterextreme in Burundi

Und wieder steht das Haus von Emanuel, unserem Schreiner und weiteren Bewohnern in Gatumba, unter Wasser. Das dritte Mal in drei Jahren. Dieses Mal nicht ganz so schlimm, wie die letzten beiden male. Aber auch so steht das Wasser 80 cm hoch in der Wohnung.
Wieder werden die Mauern nass und fangen an zu schimmeln. Schimmelpilze, die die Atemwege angreifen. Doch Wegziehen ist nicht möglich. 
_________________________

Die Wetterextremen im ostafrikanischen Burundi haben wieder zugeschlagen.  Vom 30. März auf den 1. April wurde das Gebiett von Gatumba wieder überflutet. Die Wetterbedingungen in den letzten Jahren haben sich drastisch verschärft. Immer häufiger gibt es extreme Wetterereignisse wie anhaltenden Starkregen.

Dies wird auf den starken Temperaturunterschied zwischen den westlichen und östlichen Gebieten des Indischen Ozeans zurückgeführt. Die Gewässer um Ostafrika waren zuletzt etwa zwei Grad Celsius wärmer als die des östlichen Indischen Ozeans in der Nähe von Australien. Dabei verdampft viel Wasser, welche an den Bergen in Ostafrika abregnen.

Gegenwärtig warten wir auf die aktuellen Zahlen der Betroffenen, aber es werden wieder Tausende sein, die ihr Zuhause verloren haben.

Einheimische sagen, der Schaden sei immens.
„Wir sind gezwungen, unsere Häuser zu verlassen und wohnen nun auf der Strasse. Wir können auch nicht auf unsere Felder und diese bestellen. Auch sie wurden vom Wasser überschwemmt. Viele Häuser sind eingestürzt.“ Traurig macht sie der Umstand, dass ihnen letztes Jahr versprochen wurde, die Dämme des Rusizi Fluss zu befestigen.
Anscheinend wurden Gelder für die Dämme zur Verfügung
gestellt und von der Staatengemeinschaft gespendet. Diese wurden aber wieder einmal veruntreut.

Anmeldung zum Newsletter