Seit der politischen Krise von 2015 steckt Burundi in einer anhaltenden wirtschaftlichen Dauerschleife. Vor allem zwei Faktoren treffen das Land hart:

1. Akute Devisenknappheit

   • Die Exporte bringen gerade einmal rund 13 % der nötigen Importkosten ein.

   • Ausländische Hilfszahlungen fielen nach internationalen Sanktionen von 842 Mio. USD (2016) auf 425 Mio. USD (2023) – ein Einbruch, den die burundische Wirtschaft bis heute spürt.

2. Explodierende Inflation

   • Offiziell spricht die Zentralbank von 36 % Jahresinflation; die Realität auf den Märkten fühlt sich für viele Menschen noch dramatischer an.

   • Ein Lehrergehalt von 500 000 BIF entspricht laut offiziellem Kurs rund 172 USD, auf dem Schwarzmarkt jedoch nur ≈ 62 USD.

   • Der Maispreis stieg von 680 BIF/kg (2021) auf 4 200 BIF/kg im Alltagshandel – weit höher als die offiziellen 1 700 BIF.

Was das im Alltag bedeutet

• Lebensmittel werden unerschwinglich – besonders für einkommensschwache Familien, deren Ausgaben ohnehin zu 80 % für Nahrung draufgehen.

• Transport- und Energiekosten klettern weiter, weil der Burundi-Franc immer weniger wert ist.

• Armut und Ernährungsunsicherheit nehmen zu: Immer mehr Kinder kommen mit leeren Mägen in die Schule oder bleiben ganz zu Hause.

Zusätzliche Belastung: Konflikt im Osten des Kongo

Der jüngste Auf­flam­men der Gewalt in der benachbarten DR Kongo hat den bislang regen Grenzhandel zum Erliegen gebracht. Damit fällt eine wichtige Einkommensquelle für viele Kleinhändler:innen weg und verschärft die Devisenknappheit weiter.
(Informationen aus dem ÖNZ-Newsletter)

Warum uns das bei burundikids.ch bewegt

Unsere Projekte setzen genau dort an, wo die ökonomische Krise ihre bittersten Folgen zeigt: bei Kindern und Jugendlichen. Durch Spitalmahlzeiten, Entwicklungsprogramme und einkommensschaffende Initiativen wollen wir Familien entlasten und Zukunftschancen sichern.

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1. Er lindert akute Not – egal ob es eine warme Mahlzeit oder dringend benötigtes Schulmaterial ist.

2. Er stärkt langfristig die Widerstandskraft von Familien, indem wir gemeinsam lokale Produktion und Ausbildung fördern.

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