Ein Leben in extremer Armut – Wie das Hôpital Hippocrate in Burundi hilft
Burundi ist eines der weltweit ärmsten Länder und gleichzeitig eines der am dichtesten besiedelten. Mit über 13 Millionen Menschen auf nur rund 28.000 Quadratkilometern steht Burundi vor gewaltigen Herausforderungen: karge Böden, steile und abgeholzte Hänge, und die immer spürbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Lebensbedingungen enorm. Viele Burundier leben von der Landwirtschaft, doch die Felder sind häufig nicht ertragreich genug. Rund 85 % der Bevölkerung sind direkt abhängig von dem, was sie selbst anbauen können. Doch die Landwirtschaft ist anfällig für Wetterextreme – in den letzten Jahren, ausgelöst durch das Wetterphänomen El Niño, haben heftige Regenfälle mehr als ein Zehntel der Ernten zerstört und zahlreiche Familien an die Existenzgrenze gebracht.
Mangelernährung und Krankheiten – Die Not der Kinder Die Folgen dieser Misere treffen besonders die Schwächsten der Gesellschaft: die Kinder. Jedes Jahr sterben in Burundi schätzungsweise 9000 Neugeborene an Unter- und Mangelernährung. Die chronische Mangelernährung, also der dauerhafte Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen, betrifft in Burundi mehr als jedes zweite Kind. Dies führt zu Entwicklungsstörungen und gesundheitlichen Problemen, die oft ein Leben lang anhalten. Vor allem tierische Proteine – wie sie in Fleisch, Fisch oder Eiern enthalten sind – fehlen. Dies schwächt das Immunsystem, wodurch die Kinder anfälliger für Krankheiten wie Malaria, Durchfall oder Atemwegserkrankungen werden.
Unsere Unterstützung durch das Hôpital Hippocrate Hier kommt unsere Arbeit bei burundikids Schweiz ins Spiel. Mit dem Bau des Hôpital Hippocrate in Burundi haben wir eine Einrichtung geschaffen, die medizinische Versorgung und wichtige Gesundheitsdienste direkt vor Ort bietet. Heute finanzieren wir noch immer einen Grossteil der laufenden Kosten und notwendiger Anschaffungen. Monatlich erhalten wir Berichte aus dem Spital, die uns die teils dramatischen Entwicklungen vor Augen führen und die Dringlichkeit unserer Arbeit bestätigen.
Die Ärzte des Hôpital Hippocrate leisten täglich großartige Arbeit. Sie kümmern sich nicht nur um die Behandlung von Krankheiten, sondern engagieren sich auch für Prävention, Aufklärung und Gesundheitsförderung. Besonders in Fragen der Familienplanung und Geburtenkontrolle wird hier wertvolle Beratung angeboten – in einem Land, in dem die große Mehrheit katholisch ist und diese Themen oft als Tabu gelten. Doch diese Beratung ist wichtig, denn viele Familien können mit ihren begrenzten Ressourcen nicht ausreichend für zahlreiche Kinder sorgen. Hier kann frühzeitig geholfen werden, Mangelernährung und Krankheiten zu verhindern.
Ein gemeinsamer Weg in eine bessere Zukunft Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Entwicklung eines Kindes – was in diesen Jahren versäumt wird, lässt sich später kaum mehr aufholen. Doch mit vereinten Kräften können wir das Leben vieler Kinder in Burundi verbessern. Das Hôpital Hippocrate ist für viele Familien ein Ort der Hoffnung, und durch die regelmäßige Unterstützung von burundikids Schweiz bleibt das Krankenhaus eine beständige Anlaufstelle für Hilfe.
Jede Spende und jede Unterstützung zählt. Lassen Sie uns zusammen einen Unterschied machen und Burundi dabei helfen, eine Zukunft für seine Kinder zu schaffen, die besser und sicherer ist. Schon ein kleiner Beitrag kann eine große Wirkung haben. Gemeinsam können wir langfristige Perspektiven schaffen.