In einem abgelegenen Dorf ausserhalb von Bujumbura wurde unser medizinisches Team mit einem besonders schwierigen Fall konfrontiert: Ein kleiner Junge, das älteste von zwei Geschwistern, wurde mit einem angeborenen Herzfehler geboren. Die Diagnose ist eindeutig – und nur durch eine spezialisierte Operation behandelbar. Doch seine Familie lebt in extremer Armut, ohne feste Einkünfte, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung.

Zu der Herzerkrankung kommt eine chronische Unterernährung, die sich in seinem Allgemeinzustand deutlich zeigt. Die Eltern können ihre Kinder kaum ausreichend ernähren, geschweige denn eine Operation bezahlen.

Dank unserer mobilen Gesundheitsstation, die wir gemeinsam mit Action et Humanisme betreiben, konnte das Kind zumindest eine erste Grundversorgung erhalten. Die medizinischen Fachpersonen vor Ort haben eine Supplementierung mit angereichertem Haferbrei begonnen – eine einfache, aber wirksame Massnahme, um den Zustand des Jungen zu stabilisieren.

Noch ist unklar, ob und wann eine Operation durchgeführt werden kann. Aber eines ist sicher: Ohne Hilfe von aussen hätte dieses Kind keine Chance.
Wir setzen alles daran, gemeinsam mit unseren Partnern einen Weg zu finden – für dieses Kind und viele andere.

Vorab bekommt das Kind jetzt spezielle Kraftnahrung für Kinder, um es fit für eine allfällige Behandlung zu machen.