El Niño und die Folgen für Burundi und Ostafrika
El Niño ist ein Klimaphänomen, das durch ungewöhnliche Erwärmungen des Oberflächenwassers im zentralen und östlichen Pazifischen Ozean charakterisiert wird. Diese Veränderungen in der Wassertemperatur beeinflussen globale Wetter- und Klimamuster. Typischerweise tritt El Niño alle zwei bis sieben Jahre auf und kann einige Monate bis über ein Jahr dauern.
Die Auswirkungen von El Niño auf Ostafrika sind besonders während der Regenzeit spürbar, die von Oktober bis Dezember reicht. In den vergangenen Jahren hat sich das Phänomen auch auf die Regenzeit bis Mai Auswirkungen. Normalerweise führt El Niño in dieser Region zu verstärkten Regenfällen, was zu folgenden Konsequenzen führen kann:
Überschwemmungen: Die erhöhten Niederschläge können in einigen Gebieten zu schweren Überschwemmungen führen, die Infrastruktur beschädigen und den Zugang zu Ressourcen wie Trinkwasser und Lebensmittel erschweren.
Landwirtschaftliche Auswirkungen: Während die zusätzlichen Regenfälle in manchen trockenen Gebieten von Vorteil sein können, führen sie oft zu überschwemmten Feldern, was die Aussaat und Ernte beeinträchtigt und zu Ernteverlusten führt.
Krankheitsausbrüche: Überschwemmungen und hohe Feuchtigkeit schaffen ideale Bedingungen für die Ausbreitung von wasserbasierten Krankheiten wie Cholera sowie von durch Insekten übertragenen Krankheiten wie Malaria.
Verdrängung und humanitäre Herausforderungen: Überschwemmungen können Menschen zwingen, ihre Häuser zu verlassen, was zu Verdrängungen und einem erhöhten Bedarf an humanitärer Hilfe führt.