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Hochwasser bedroht medizinische Versorgung: Das Spital von Kajaga im Notstand

Hochwasser bedroht medizinische Versorgung: Das Spital von Kajaga im Notstand - Das Wasser hat das Spital erfasst und es ist kein Ende in Sicht.

Hochwasser bedroht medizinische Versorgung: Das Spital von Kajaga im Notstand

In den letzten Tagen haben die heftigen Regenfälle, die auf das Wetterphänomen El Niño zurückzuführen sind, extreme Überschwemmungen in der Region um Bujumbura verursacht. Besonders betroffen von dieser Naturkatastrophe ist das Spital in Kajaga, das nach dem Bruch des Ruzizi-Damms unter den Wassermassen zu leiden hat. Die Situation hat sich in diesem Jahr dramatisch zugespitzt, und die medizinische Einrichtung steht seit Tagen unter Wasser – eine bisher beispiellose Herausforderung in ihrer Geschichte.

Die Lage ist ernst: Das Spital, das eine essenzielle Rolle in der Gesundheitsversorgung der umliegenden Gemeinden spielt, ist direkt von den Fluten betroffen. Noch nie zuvor hatte das Hinterland von Kajaga solch gravierende Überschwemmungen erlebt. Die Wassermassen, die durch den gebrochenen Damm des Ruzizi freigesetzt wurden, haben nicht nur das Spital, sondern weite Teile der Ebene um Bujumbura überflutet. Die Infrastruktur ist stark beeinträchtigt.

Als sofortige Massnahme zur Minderung der Gesundheitsrisiken haben wir die Fäkaliengruben des Spitals entleeren lassen. Sechs grosse LKWs wurden dazu aufgeboten. Dies ist ein kritischer Schritt, um zu verhindern, dass die Umgebung durch bakterienhaltiges Brackwasser weiter kontaminiert wird. Solche präventiven Massnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die hygienischen Bedingungen so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Die Zusatzkosten können wir bisher stemmen, sind aber auf Spenden angewiesen, um diese Kosten weiterzutragen, bis das Wasser zurückgeht.

Die aktuelle Situation erfordert eine schnelle und effiziente Reaktion. Es ist entscheidend, dass zusätzliche Ressourcen mobilisiert werden, um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu bewältigen und die medizinische Versorgung sicherzustellen. 

 

In den kommenden Wochen wird es darauf ankommen, die Schäden zu beurteilen und entsprechende Wiederaufbaumassnahmen einzuleiten. Die Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit des Spitals ist von grösster Bedeutung, um die medizinische Versorgung für die Bevölkerung von Kajaga und Umgebung langfristig sicherzustellen. Dabei spielen nicht nur die unmittelbaren Reparatur- und Reinigungsarbeiten eine Rolle, sondern auch langfristige Strategien zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Verhinderung ähnlicher Katastrophen in der Zukunft.

Die Unterstützung und das Engagement unserer Unterstützer sind unerlässlich, um diese Herausforderungen zu bewältigen und das Spital von Kajaga wieder in einen Zustand zu versetzen, in dem es seine lebenswichtige Rolle für die Gesundheitsversorgung der Region voll erfüllen kann.

Leider ist seitens der Regierung in den nächsten Jahren nicht viel zu erwarten. Die Dämme des Ruzizi sind schon längere Zeit in Gefahr und müssten dringend repariert werden. Bedauerlicherweise wurde dies in den vergangenen Jahren versäumt, was nun zu diesen gravierenden Folgen für die Gegend führt.

Wir werden im Juni nach Burundi reisen und uns dann auch ein Bild der Lage machen.

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