Ernteausfälle führen auch im 2021 zu Nahrungsmittelknappheit

Frau bei der Getreideernte

Voraussichtlich wird auch 2021 die Ernte der Hauptnahrungsmittel geringer ausfallen. Dies wird die Zahl der Menschen mit Ernährungsunsicherheit erhöhen und die Unterernährung von Kindern weiter vorantreiben.

Wie in anderen Ländern ist Burundi von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Manchmal kann es in der normalerweise regnerischen Jahreszeit zu Trockenheit kommen, während es in der Trockenzeit zu starken Regenfällen kommt. Durch die unregelmässigen Regenfälle wird der Ernteertrag weiter zurück gehen.

Gleichzeitig steigen die Preise der meisten Grundnahrungsmittel in unerschwingliche Höhen, was mit dem Rückgang ihrer Verfügbarkeit auf dem Markt zusammenhängt.

Diese Situation der akuten Unterernährung ist auf weitere Faktoren zurückzuführen, darunter das Auftreten von Kinderkrankheiten, unangemessene Pflege- und Ernährungspraktiken für Säuglinge und Kleinkinder, unzureichende Hygiene- und Hygienebedingungen, schlechte Diversifizierung der Lebensmittel und chronische Ernährungsunsicherheit. All diese Faktoren werden durch die sozioökonomischen Auswirkungen von COVID-19 verschärft. Kinder leiden besonders unter dieser Situation, da sie bereits in einer sehr fragilen Situation leben.

Um dieser Situation entgegen zu wirken, hat das Spital «Centre Médical Hippocrate» die Bewilligung für das Impfen von Säuglingen erhalten. Zudem bietet Burundikids schweiz seit längerem Mütterberatungen an. In den Kursen werden die oben erwähnten Defizite behandelt und aufgezeigt, wie man mit einfachen Mitteln die Hygiene und Ernährung verbessern kann. Leider werden diese Kurse noch zu wenig besucht. Die Frauen müssen oft arbeiten und den Haushalt führen. Es fehlt ihnen die Zeit.

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