Projekt abgeschlossen Ende 2022

Seit Mitte 2022 ist die Spitalsoftware eingerichtet und im Einsatz.

Spital-Software OpenClinic
OpenClinic ist eine Open Source Spitalsoftware, die kostenlos ist.
In Burundi werden alle öffentlichen Spitäler mit dieser Software ausgestattet, was für uns ein Grund war, diese auch im «Centre Médical Hippocrate» CMH einzusetzen.
Es vereinfacht dadurch die Zusammenarbeit und die Abrechnung mit den Regionalspitälern.

OpenClinic ist ein Spitalmanagementsystem
Ein Spitalmanagementsystem ist eine Software, die verschiedene Ressourcen wie medizinische Arbeiten und Administration verwalten kann. Arbeiten also, die in jedem Spital eingesetzt werden.
Solche Lösungen sind ein integriertes Informationssystem, dh. eine Sammlung von Tools oder Software/Modulen, die zusammenarbeiten. Aus diesem Grund muss ein Klinikmanagementsystem in der Lage sein, verschiedene medizinische Abläufe zu verwalten. Krankenhäuser haben unterschiedliche Abteilungen. Alle müssen in der Software abgebildet sein. Eine integrierte Datenbank informiert über die Patienten und ihre Krankengeschichte, welche Medikamente und Leistungen abgegeben und gemacht wurden, was schlussendlich dann auch verrechnet wird. Zudem informiert das System die Behörden über sich langsam anbahnende Epidemien und en Bestand an Medikamente im Land.

Warum braucht es eine Spitalmanagement-Software?
Es gibt viele Gründe für ein solches System. Und obwohl sie kostenlos sind, sind sie leider sehr teuer.
Dennoch haben wir uns für OpenClinic entschieden, da es langfristig hilft Geld zu sparen. In jeder Gesundheitsorganisation finden verschiedene Aktivitäten statt. Um diese zu koordinieren und planen, benötigt es definitiv eine Spitalverwaltungs-Software, die die verschiedenen Aktivitäten bewältigen kann. Wie schon erwähnt, geht es dabei z. B. um die Aufzeichnung von Patientendaten, die Aufgabenverwaltung, Informationen zum Personal, ihre Ausbildung und benötigten Weiterbildungen, die Verwaltung des Labors, der Apotheke, die stationären und ambulanten Patienten. All dies muss dokumentiert werden. Mit diesen Angaben lassen sich Budgets erstellen und es gibt eine Kontrolle über die Finanzen (Kasse) und die Verwendung der Medikamente. Dies sind nur einige der Vorteile von OpenClinic.

Arbeiten mit der Software
Evariste, unser IT-Verantwortlicher im Spital

Technisches zu OpenClinic
Es ist auf Java aufgebaut, welches in Belgien entwickelt wurde. Das System gibt es auf Französisch, was für Burundi enorm wichtig ist. Englisch wird in Burundi nur von wenigen gesprochen. Unterstützt werden Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Portugiesisch. Bisher haben mehr als 500 Gesundheitsinstitute weltweit die Software erfolgreich implementiert. Darunter sind Spitäler mit 5 bis 400 Benutzern.
Seine Funktionalität wird laufend erweitert. Es deckt heute Labor und Pathologie, Röntgen, Pharmazie, ADT, klinisches Management und kann, die Daten der Essensausgabe und mehr aufzuzeichnen. In Zukunft sollen auch die Gehälter/Ferien der Mitarbeiter darüber verwaltet werden.

Da die Software zur optimalen Nutzung angepasst, auf lokalen Servern eingerichtet und konfiguriert werden muss, entstehen trotz der lizenzfreien Software hohe Kosten. Auch im Nachhinein muss für die Wartung und den Unterhalt des Systems (der Server, Laptop/PC, Netzwerk, Updates, Sicherheit) Gelder für die laufenden Kosten eingeplant werden.


Schwierigkeiten bei der Einführung
Für uns als Unterstützer des Spitals war der Erhalt der Kontrolle über die Finanzen, Medikamente und Wartung einer der wichtigsten Gründe für die Anschaffung der Software. Die anfängliche Begeisterung der Mitarbeiter verflog schnell, als sie feststellten, dass die Software gewisse Prozesse kontrollierte. Die umsetzende IT-Firma hatte, trotz Widerstand, das Projekt dennoch schnell vorangetrieben und wir konnten Mitte 2022 mit dem Einsatz beginnen.

Heute
Die Software hat sich im Spital etabliert und wird für alle Prozesse eingesetzt.
Wir werden dadurch eine bessere Kontrolle über die Finanzen haben und ein genaueres Budget festlegen können.

Meilensteine des Projekts

OpenClinic im Einsatz
Januar 2023

OpenClinic liefert die Zahlen für das Budget 2023

Dank dem Einsatz von OpenClinic können nun die lokalen Verantwortlichen, die gesammelten Zahlen aus dem 2022 für das Budget 2023 nutzen.

Januar 2023
Herbst 2022

Die Software wird in allen Bereichen des Spitals voll eingesetzt

Allel Abteilungen sind mit der Software verbunden und konfiguriert. 

Herbst 2022
Mitte 2022

Die Hard- und Software ist installiert

Nun werden alle Mitarbeitenden geschult und die täglichen Abläufe ins System integriert.

Mitte 2022
Anfang 2022

Die Hardware ist in Burundi

Endlich konnte das Material nach Burundi geliefert werden. 
Die Firma @FINNO, welche die Installation in Burundi durchführt, ist zuversichtlich, dass alles bis Ende März installiert ist. 
Den Supervisor unseres Spitals werden jetzt schon ausgebildet und in Kursen geschult.

Anfang 2022
Anfang 2021

Corona blockiert auch dieses Projekt

Corona-Bedingt dauerte die Beschaffung und der Transport der Hardware länger als geplant. Zudem war das Land für Ausländer nur schwierig zu erreichen.

Anfang 2021
Mitte 2020

Start der Fundraising-Aktion

Da es sich um eine grössere Anschaffung handelte, mussten wir die nötigen Gelder mittels Fundraising beschaffen. Rund CHF 50’000 wurden für die Software-Anpassungen, Hardware und Installation veranschlagt.

Mitte 2020
Mitte 2020

Die richtige Software war gefunden

Als passende Software entschieden wir uns für OpenClinic. Diese wird in den grösseren Spitälern in Burundi schon eingesetzt und hat sich so als ideal herauskristallisiert.

Mitte 2020
Anfang 2020

Bedarfsabklärung

Da für die Planung des Bedarfs und der Losten des Spitals immer wertvolle Zahlen fehlten, beschlossen wir mit dem Spital zusammen, die Anschaffung einer Spitalsoftware.

Anfang 2020

Bilder vom Einsatz der Spitalsoftware

Noch Fragen zum Projekt?

Gerne können Sie uns Ihre offene Fragen stellen. Wir werden diese sehr gerrne beantworten.

„Ich garantiere Ihnen, dass Ihre Spende ohne Umwege und Bürokratie für die Hilfe in Burundi verwendet wird. Dafür reise ich einmal im Jahr auf eigene Kosten zur Kontrolle des Projekts nach Burundi.“

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